Ständig unter Druck: Espresso-Grundlagen.
Espresso: ein Getränk irgendwo zwischen Genuss und Wissenschaft! Vermutlich habt ihr selbst schon die verschiedensten Espressi getrunken –wir zeigen euch die Grundlagen, wie ihr zuhause richtig guten Espresso zubereitet.
Präzision, Timing und das richtige Equipment helfen dabei. Beim Tamper ist die Qualität nicht so superwichtig, bei der Mühle schon eher. Es lohnt sich, dafür etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen. 30-50% des Maschinenpreises sind eine gute Empfehlung.
Schließlich stellt ihr Espresso primär über den Mahlgrad ein! Eine (Fein-)Waage und eine Stoppuhr helfen euch dabei. Wichtig ist, dass ihr immer die Dosis im Siebträger beibehaltet (bspw. 18g) und nach Verstellen der Mühle etwas Kaffee ausmahlt, damit der neue Mahlgrad „ankommt“.
Als Brew Ratio empfehlen wir euch für den Start 1:2. Das heißt: Auf 1g gemahlenen Röstkaffee kommen 2g extrahierter Espresso. Und die Brühzeit? Fangt mit 27-32 Sekunden an. Läuft der Espresso sehr schnell durch und schmeckt euch zu säuerlich? Stellt einen feineren Mahlgrad ein. Bei zu langer Extraktion kommt oft unangenehme Bitterkeit zum Vorschein – hier die Mühle etwas gröber justieren.
Beim Tampen (Andrücken / Verdichten des Mahlguts) geht es statt hohem Kraftaufwand darum, einen möglichst gleichmäßigen Anpressdruck auf das Mahlgut im Siebträger auszuüben. Setzt die Finger gleichmäßig an – und moderates Drücken reicht vollkommen aus.
Ein Distributor ist nicht unbedingt notwendig, aber ein super Zusatzgadget, um vorm Tampen ein ebenes Kaffeebett zu erzeugen. Wenn ihr euren Espresso dann vor euch stehen habt: nicht schwenken, sondern für ausgewogenen Geschmack die Crema mit einem kleinen Löffel unterrühren. Cheers!
Und damit: ran an eure Maschinen und probiert euch aus! Als Mahlgut empfehlen wir übrigens natürlich (hust) unseren Guatemala Huehuetenango.