Alles im Blick
Das Tolle am Aufbrühen von Hand? Ihr habt tatsächlich so ziemlich alles in eurer Hand. Ihr könnt sämtliche Faktoren von Wassertemperatur und Kaffeemenge bis Extraktionszeit selbst steuern und individuell nach eurem Belieben anpassen.
Viele Wege führen nach Rom und zu einer guten Tasse Kaffee. Je nachdem, wie viel Platz und Ausstattung eure Küche zu bieten hat (oder noch über unseren Shop bekommt), gibt es für euch also einige Zubereitungsmethoden, zwischen denen ihr wählen könnt. Wir wollen hier einen kleinen Überblick über ein paar Möglichkeiten abseits des Espressos bieten und euch die Tipps und Tricks zeigen, mit denen ihr aus allen Optionen die bestmöglichen Ergebnisse zaubert. Dazu gehören:
Klar, Filterkaffee kennt man – aber habt ihr es schon mal elegant von Hand gebrüht probiert? Die Zubereitung mit der V60 wirkt auf den ersten Blick etwas komplizierter, ist aber mit ein wenig Geduld und einem kleinen Auge für’s Detail keine Magie, sondern einfach gemacht:
Die Grundrechnung, von der ihr ausgehen könnt, ist ein Verhältnis 60g gemahlenem Kaffee pro verwendetem Liter Wasser (am besten gefiltertes!). Für die morgendliche Tasse Kaffee passen also zum Beispiel 15g auf 250g super. Die gewünschte Menge geht natürlich zuerst in eure Mühle: Für allerlei Filterkaffee eignet sich ein relativ grober Mahlgrad.
Dann geht es auch schon ans Brühen: Baut die Konstruktion auf und setzt einen Papierfilter ein. Haltet für den Brühprozess am besten eine Waage und eine Stoppuhr bereit. Parallel dazu erhitzt ihr das gefilterte Wasser auf etwa 96°C. Je nach Röstgrad kann auch eine etwas höhere oder niedrigere Temperatur nötig sein. Bei helleren Röstungen empfehlen sich eher höhere Temperaturen (96-98°C), bei dunkleren Röstungen funktionieren auch 90-96°C. Benetzt anschließend mit diesem heißen Wasser den ganzen Filter. Damit wärmt ihr ihn vor und entfernt außerdem unerwünschten Papiergeschmack. Wenn ihr das Wasser weggekippt hat, platziert das Mahlgut mittig im aufgewärmten Filter.
Startet dann euren Timer und gießt 30g Wasser – also etwa die doppelte Menge des Mahlguts – gleichmäßig auf und rotiert den Filter dann im Untersatz, damit das gesamte Mahlgut durchnässt wird.
Für diese sogenannte „bloom phase” lasst ihr den Kaffee nun 45s ruhen. Jetzt gießt ihr in ca. 30s erst in moderatem Tempo und kreisförmigen Bewegungen auf gut 150g – 60% der Gesamtmenge – und dann nochmal mit etwas weniger Tempo in 30s den Rest der gewünschten 250g Wasser hinzu. Schnappt euch einen Löffel und rührt damit jeweils kurz in beide Richtungen. Ganz zum Schluss darf auch der gesamte Filter noch einmal vorsichtig geschwenkt werden. Wie lange das Ganze dauern sollte, hängt von eurem Geschmack ab – bei uns meist 3-4min. Kaffee zu sauer? Stellt einen feineren Mahlgrad ein. Zu bitter? Mahlt etwas gröber.
Et voilà! Ein deliziöser Filterkaffee steht zum Verzehr bereit!