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Gebackene Auberginen mit Miso-Glaze: Umami und ein bisschen Funk

Als vielseitiges Gemüse kennt ihr Auberginen vermutlich besonders aus der mediterranen oder nordafrikanischen Küche. Dort ist sie beliebt, aber natürlich nicht exklusiv – zumal sie ursprünglich aus Indien stammt. Mit unseren Miso-Auberginen bewegen wir uns dann immerhin auf dem Herkunftskontinent Asien. Das Gericht ist in der traditionelle japanischen Küche als „Nasu Dengaku” bekannt und bringt wunderbar herzhaft-süßliche Umami-Noten in eure Küche.

Dafür sorgt vor allem Miso – eine Paste aus fermentierten Sojabohnen und einer Variation an Getreidesorten. Letzere bestimmen die Art der Miso: So enthält hellere Paste meist einen größeren Anteil an Reis, dunklere einen höheren Anteil Weizen. Ursprünglich kommt sie aus Japan und ist mittlerweile auch in Deutschland immer öfter zu finden.

In diesem Rezept hilft sie euch möglicherweise dabei, sogar Auberginen-Skeptiker zu überzeugen.

Dabei hält sich der Arbeitsaufwand in Grenzen, denn den Großteil der investierten Zeit nehmen die Auberginen auf sich, während sie im Ofen garen. Und wenn ihr nicht gleich alle benötigten Zutaten in eurem Kühl- oder Vorratsschrank habt, ist das Ganze mit einem kurzen Besuch beim Asia-Supermarkt (oder gut sortierten Supermarkt) schnell behoben!

Das braucht ihr dafür:

3-4 Auberginen

Für die Glasur:
3 TL weiße Miso
3 TL Sesamöl (geröstet)
2 TL Honig
2 TL Tahini
1 Zitrone
Salz, Pfeffer

Zum Garnieren:
Tahin-Dressing (Tahin, Salz, Pfeffer, Zitrone, Wasser)
Granatapfel
griechischen Joghurt
Minze
Frühlingszwiebel
schwarzen Sesam
crispy Chiliflocken
Olivenöl (wir empfehlen unser Kalamata PDO)

Und so geht‘s:

Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Zuerst gilt es, eure Auberginen in Form zu bringen. Vielleicht hattet ihr beim Einkaufen Glück und konntet ein paar tieflila japanische Auberginen abstauben. Bei diesen dünneren, länglichen Exemplaren reicht ein einfaches Halbieren, bei größeren lohnt sich das Vierteln.

Dann geht es auch schon zum Main Event: der Würzpaste. Um sie anzurühren, eure weiße Miso mit Sesamöl, Honig und Tahin vermengen. Für einen Ausgleich zu diesen milden Noten kommt noch der Saft einer Zitrone, dazu das Gemisch nach eurem Belieben mit Salz und Pfeffer würzen. Die Auberginen anschließend auf einem Backblech aufreihen und sie mit der eben gemischten Paste einstreichen. Das Ganze schließlich mit einem guten Schuss Olivenöl, Salz und Pfeffer finalisieren.

Nun können die Auberginen in den Ofen, wo sie innerhalb von 40 bis 50 Minuten eine ordentlich cremige Textur bekommen und in Kombination mit der Würzpaste ihr volles Aroma entfalten können.

Eure Auberginen anrichten: 

Mit der Vorbereitung der Garnitur könnt ihr am besten schon beginnen, während die Auberginen im Ofen garen.

Für ein einfaches Tahin-Dressing eine kleine Menge der Sesampaste mit einem Schuss Zitronensaft mischen und dann solange Wasser hinzugeben, bis das Gemisch langsam emulgiert und eine flüssige, aber nicht zu flüssige Konsistenz erlangt.

Etwas Grün fürs Auge und Frische für den Geschmackliefern Frühlingszwiebel und Minze – diese einfach in feine Streifen schneiden.

Auch vor dem Granatapfel müsst ihr keine Angst haben: Die Kerne der Frucht lassen sich tatsächlich ohne große Sauerei entfernen, zum Beispiel von Hand pulend in einem Wasserbad oder mit etwas gezielter Gewalt: Die Fruchthälften dafür in einer (ggf. bedeckten) Schüssel mit einem Kochlöffel ausschlagen.

All diese Zutaten dann zum Garnieren über euren Auberginen verteilen, zusammen mit ein paar Esslöffeln griechischem Joghurt, schwarzem Sesam und crispy Chiliflocken (gibt’s im Asiamarkt im Glas) oder einer anderen Chili-Variation, z. B. Öl oder Harissa – je nachdem, was euer Küchenschrank hergibt – und schon sind eure würzig-cremigen Miso-Auberginen bereit zum Verzehr. Guten Appetit!

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