Sommerliche Poké Bowl mit gegrillter Ananas, Räuchertofu und Gemüse
Wir präsentieren euch mit dieser Poké Bowl: unser Sommeressen des Jahres! Also, nicht unbedingt dieses Jahres, vielleicht einfach das ultimative Sommeressen. Poké Bowls kommen ursprünglich aus Hawaii und haben als Grundlage einen süß-säuerlich gewürzten Sushireis – jedenfalls machen wir das so.
Mancherorts sind Poké Bowls eher hippes Trendessen, etwas trocken und traurig. Nicht so diese Variante! Mit frischen Zutaten und knackiger Textur führt eigentlich kein Weg daran vorbei, dass ihr sie auch mal ausprobiert. Die Zutaten gibt’s in jedem Supermarkt, das Rezept ist sogar vegan, ziemlich günstig in der Herstellung, dauert gerade mal eine halbe Stunde und passt zum Mittag- oder zum Abendessen gleichermaßen.
Haben wir eigentlich schon erwähnt, dass wir ziemlich begeistert davon sind? Also nichts wie los!
Unser Rezept zur Poké Bowl als Video anschauen:
Das braucht ihr dafür (für 2 gute Portionen)
Für den Sushireis:
1,5 Cups Kurzkorn-Sushireis (ca. 240g)
1,5 Cups Wasser (ca. 240g)
Für die Sushizu (Sushi-Würzmischung):
50g Reisessig
50g Zucker
12,5g (+/-) Salz
alternativ: Sushi-Mix im Supermarkt kaufen
Für alles Weitere:
1 reife Avocado
1 Block Räuchertofu (150-200g)
1 (kleine) Ananas
1 Mini-Gurke oder ½ Salatgurke
1 Limette
Wakame-Salat (nach Belieben)
zum Garnieren: Sesam und Kresse, hier: noch ein paar übrig gebliebene Kirschtomaten
Zusätzliche Infos findet ihr auch in unserem Beitrag zu den Basics in der Vorratskammer.
Und so geht’s:
Erster Schritt: 30min-Timer starten, wenn ihr uns nicht glaubt, dass es wirklich so schnell geht! (Aber macht euch mal keinen Stress, wenn es ein paar Minuten länger dauert.)
Der Sushi-Reis:
Zunächst kümmern wir uns um den Reis. Also: den Sushireis in ein Sieb geben, dieses in eine Schüssel stellen und unter fließendem Wasser ordentlich abwaschen. Das Wasser aus der Schüssel 3-5x abgießen, bis es sich nicht mehr trübt. Dann mit der gleichen Menge Wasser entweder in den Reiskocher geben (Einstellung “short grain”) oder in einen kleinen Topf: zum Kochen bringen, dann fast komplett runterdrehen, ein Geschirrtuch auf den Topf geben und dann Deckel drauf. (Das Geschirrtuch sorgt dafür, dass kein Dampf entweicht.) 10min bei niedriger Hitze köcheln, dann 10min von der Hitze nehmen und dämpfen lassen.
Währenddessen den Sushi-Mix zubereiten: in einem Mini-Topf den Reisessig, den Zucker und das Salz kombinieren und erhitzen. Kochen muss es nicht, nur unter stetigem Rühren auflösen, bis ein homogener Sirup entsteht. Dann beiseitestellen.
Die weiteren Zutaten:
Hier starten wir mit dem Räuchertofu. (Wer mag, kann den Block zunächst noch etwas ausquetschen, um Wasser loszuwerden.) Diesen in mundgerechte Stücke schneiden und in der Pfanne mit etwas neutralem Öl oder Sesamöl für einen extra Geschmackskick anrösten, bis er knusprig wird. Nicht zu viel hin- und herschieben, 3-4 Minuten auf recht hoher Hitze ohne Herumschieben machen sich hier gut. Dann beiseitestellen.
Die Ananas von ihrer Ummantelung befreien und den harten Mittelstrunk (oder was auch immer das ist) entfernen, dann in ähnlich große Stücke schneiden. Einfach direkt in die Pfanne, in der ihr eben den Räuchertofu angebraten habt, ebenfalls recht hohe Hitze und abwarten, bis die Ananas goldbraun karamellisiert – von allen Seiten, natürlich! Dann beiseitestellen.
Die Gurke waschen, der Länge nach halbieren und in kleine Halbmonde schneiden. Dann beiseitestellen. (Merkt ihr ein Muster?)
Die Avocado mit einem scharfen Messer rund um den Kern einschneiden, dann aufdrehen. Den Kern könnt ihr mit einem Messer entfernen – einfach einmal ’reinhauen und dann ’rausdrehen. Direkt in der Schale fein einschneiden, später könnt ihr das dann mit einem Löffel herausnehmen. Beiseitestellen.
Die Limette in Spalten schneiden und, ja, beiseitestellen.
Eure Poké Bowl zusammenbringen:
Wenn der Reis fertig ist, gebt ihr ihn in ein Hangiri (traditionelle Variante) oder eine breite Auflaufform (realistische Haushaltsvariante). Die Sushi-Mischung mit einem Holzlöffel darüber verteilen und vorsichtig vermengen. Auf Zimmertemperatur abkühlen lassen (ggf. mit Geschirrtuch bedecken, damit er nicht austrocknet.)
Nun in einer schönen Bowl anrichten:
Erst den Reis ’reingeben, wer mag, kann ihn für besonders dekoratives Erscheinen auch vorher in eine passende Schüssel oder Tasse drücken. Dann farblich abgestimmt die Gurkenscheiben, die gegrillte Ananas, die Avocado und den Räuchertofu darauf drapieren (hier waren noch ein paar Cherrytomaten über).
Den Wakame-Salat haben wir einfach aus der Sushi-Ecke im Supermarkt, könnt ihr weglassen, wenn ihr ihn nirgendwo findet – wenn doch, probiert’s mal aus! Den also auch noch dazugeben, die Limettenscheiben an die Seite stellen, und nun, endlich, „garnieren“ (wenn nicht alles andere auch schon Garnitur war): Wir mögen’s gern mit weißem und schwarzem Sesam und in diesem Fall noch roter Rettichkresse.
Puh! Viele Elemente, aber super einfach gemacht und einfach richtig lecker. Lasst’s euch schmecken!
Weinempfehlung:
Wir würden zu Poké Bowls einen fruchtigen, knackig-säuerlichen Weißwein empfehlen. Zum Beispiel ein restsüßer Riesling (Kabinett / Auslese / …) von der Mosel. Riesling bringt ohnehin gern tropische Aromen mit und die Süß-sauer-Kombination spiegelt sich ja auch im Sushireis mit der Sushizu bestens wieder.
Aber ’ne kühle Saftschorle (oder Weinschorle!) tut’s bestimmt auch, wenn ihr euch nicht unbedingt einen Wein dazu einverleiben möchtet.
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