Knusprig-goldbraune Bratkartoffeln ohne Vorkochen
„Liebes PAREA-Team, bitte erklärt uns, wie man gute Bratkartoffeln macht!!!“, schrieb uns definitiv niemand. Aber auch wenn niemand danach gefragt hat, sind wir doch überzeugt, dass die bescheidene Bratkartoffel einen Platz in unseren Herzen verdient hat. Und dass dieses Rezept aus rohen Kartoffeln definitiv die beste Version ist.
Das Beste daran: Man braucht natürlich quasi keine Zutaten, die Kartoffeln werden wunderbar goldbraun und knusprig und das Rezept ist völlig gelingsicher (rechtlicher Disclaimer: vielleicht nur weitestgehend) und entspannt. Kein minutiöses Wenden einzelner Kartoffelscheiben und derlei Unbill. Also, worauf wartet ihr?
Das braucht ihr dafür (für 1-2 Portionen)
Butter*
500g festkochende Kartoffeln
1 große gelbe Zwiebel
evtl. 1-2 Zehen frischen Knoblauch
frischen Rosmarin oder Thymian
Rauchpaprika-Gewürz
2 Bio-Eier als Spiegeleier, wer mag
ggf. frisch geschnittenen Schnittlauch zum Dekorieren
und wenn wir mal ehrlich sind: Ketchup/Barbeque-Sauce!
* Oder als veganen Ersatz: Margarine oder Olivenöl. Zum Servieren mit Ei ist man ja nicht qua Dekret der kulinarischen Exekutive verpflichtet.
Zusätzliche Infos findet ihr auch in unserem Beitrag zu den Basics in der Vorratskammer.
Und so geht’s:
Die Kartoffeln schälen (bei neuen Kartoffeln muss das auch nicht sein) und in etwa gleich große rustikale Stücke schneiden, etwa daumendick, was definitiv keine sonderlich hilfreiche Angabe ist, aber bestimmt trotzdem funktioniert. Die Zwiebel schälen und grob hacken. Wenn ihr Knoblauch mögt, diesen fein hacken.
Wir verwenden am liebsten eine große unbeschichtete Aluminium-/Edelstahlpfanne, Gusseisen geht auch bestens, aber nehmt, was eure Küche hergibt. Eure Pfanne der Wahl mit einer großzügigen Portion Butter (etwa 20-30g) erhitzen. Wir verwenden hier durchgehend mittlere bis hohe Hitze – Stufe 7 am Induktionsherd, um genau (und ähnlich hilfreich wie der Vermerk mit dem Daumen) zu sein. Wenn die Butter geschmolzen und heiß, aber noch nicht in Richtung „verbrannt“ abgerutscht ist, nur die Kartoffeln dazugeben und einmal in der Butter schwenken.
Von nun an in Geduld üben und 5 Minuten lang keinen Finger rühren (großzügig salzen und pfeffern und fein gehackten Rosmarin oder Thymian zugeben könnt ihr aber schon mal). Dann von Hand schwenkend oder via Pfannenheber alles einmal durchmischen, bei richtiger Hitze hat sich schon eine Kruste an der pfannengewandten Seite gebildet und die Kartoffeln lösen sich leicht. Von nun an einfach jeweils alle 4 Minuten (Handy-Timer oder dergleichen hilft) erneut wenden.
Wenn die Kartoffeln schon gut gebräunt sind und langsam gar werden (ca. 20min), die Zwiebel und ggf. Knoblauch zugeben und erstmal nicht unterrühren. So sorgt der entstehende Dampf dafür, dass die hohe Hitze eure Zwiebelstückchen nicht gleich verbrennt, sondern erstmal behutsam vorgart. Vor dem nächsten Wenden etwa 1 TL Rauchpaprika-Gewürz über der Pfanne verteilen und dann gut umrühren. Wenn die Zwiebel eure gewünschte Garstufe erreicht hat (und die Kartoffeln bestenfalls auch), heiß servieren.
Mit Spiegelei schmeckt’s zünftig-lecker, wer gerade frischen Schnittlauch da hat, ist damit ebenfalls gut beraten und kann die Zünftigkeit durch eine Prise Gourmet ausbalancieren. Und, zwar hier nicht mitfotografiert, aber auf jeden Fall erlaubt: Ketchup oder Barbeque-Sauce! Falls ihr das von zuhause auch so kennt. ;-)
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