Richtig gute Kartoffelpuffer / Reibekuchen: knusprig, golden, deliziös
Seht ihr sie auch, diese goldbraunen, knusprigen Kartoffelstreifen an den Ausfransungen unserer Kartoffelpuffer? That’s the good stuff. Der Rest ist natürlich auch good stuff. Wahrscheinlich ist es auch ein wenig wie bei Brezeln: Manche mögen die knusprigen, dünnen Stücke am liebsten und andere den „teigigen“, saftigen Part. Sowohl herzhaft wie hier als auch süß mit Apfelmus machen diese Reibekuchen richtig Spaß.
Die Zutaten dafür habt ihr vermutlich ohnehin schon zuhause und die Zubereitung dauert zwar etwas, ist dafür aber ziemlich einfach gemacht und lohnt sich. Los geht’s!
Das braucht ihr dafür (für ca. 6 Stück)
200-300ml neutrales Öl zum Braten
6-8 mittelgroße Kartoffeln, (vorw.) festkochend
2 gelbe Zwiebeln
2 Bio-Eier
Rauchpaprika-Gewürz
Zum Servieren:
Crème fraîche und Schnittlauch oder gutes Apfelmus
Zusätzliche Infos findet ihr auch in unserem Beitrag zu den Basics in der Vorratskammer.
Und so geht’s:
Weniger Zutaten wären schon fast kriminell. Bei Kartoffelpuffern / Reibekuchen kommt’s vielmehr auf die Technik an. Und das geht ein bisschen ähnlich zu unseren griechischen Zucchinibällchen / Kolokíthokeftedes, nur eben mit anderem Gemüse. Also dann: Die Kartoffeln und Zwiebeln grob reiben (wer mag, kann die Zwiebel auch stattdessen fein hacken, das birgt etwas weniger Unfallrisiko). In ein Sieb geben, großzügig salzen und vermengen. 20-30min Flüssigkeit ziehen lassen.
Dann in einem Küchentuch, Geschirrtuch oder Käsetuch ordentlich auswringen, in eine große Schüssel umfüllen. 1-2TL Rauchpaprika-Gewürz dazugeben – das sorgt für dezentes Räucheraroma und eine schöne Farbe. Pfeffern. Vermengen. Jetzt die Eier mit dazugeben, mit einem Holzlöffel o. Ä. verquirlen und untermischen.
In eine breite Sauteuse / Gusseisenpfanne / Pfanne / Bräter / euer Kochutensil der Wahl eine ordentliche Portion neutrales Öl (z. B. Raps-, Sonnenblumenöl) füllen, sodass der Boden gut bedeckt ist. Unsere Kartoffelpuffer werden “shallow-fried”, also nicht gänzlich frittiert, aber so, dass sie zur Hälfte im Öl liegen. Auf mittelhoher Hitze warm werden lassen; wenn ihr ein Probe-Stück Kartoffel hineinwerft, sollte es leicht zischeln, aber nicht allzu zornig brutzeln. (Alternativ: etwa 130°C Öltemperatur.)
Nun jeweils 2-3 Reibekuchen portionieren und vorsichtig ins Öl geben. Dann direkt mit einem breiten Pfannenwender plattdrücken (keine Scheu). Für ein paar Minuten nicht berühren. Wenn ihr seht, dass die Enden langsam braun werden (nach ca. 7-10min), mit dem Pfannenwender vom Boden lösen und möglichst in einem Stück wenden. Die zweite Seite auch noch einmal goldbraun ausbacken. Dann auf Küchenpapier oder einem Abtropfgitter vom restlichen Öl befreien und eine neue Charge Kartoffelpuffer ins Öl geben.
Die fertigen Reibekuchen könnt ihr bei 80°C im Ofen warmhalten. Zum Servieren mit etwas Crème fraîche und frischem Schnittlauch garnieren, wer mag, auch als süße Alternative mit Apfelmus. Das Rezept passt für beides – die Zwiebeln geben dem Ganzen bereits etwas Süße und so harmoniert das alles bestens. Guten Appetit!
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