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Papas arrugadas: kanarische Salzkartoffeln mit Mojo rojo und Guacamole

 

Schrumplige Kartoffeln mit Salz… ehm, joa. Die wörtliche Übersetzung des Begriffs Papas arrugadas klingt erst einmal wie eine improvisierte Zwischenmahlzeit und wenig spektakulär, ist aber extrem lecker (!) und auf den kanarischen Inseln eine beliebte traditionelle Beilage zu allen möglichen Gerichten – und natürlich auch Bestandteil vieler Tapas-Kombinationen.

Klassisch werden die Kartöffelchen gern mit zwei Saucen namens Mojo rojo und Mojo verde/picón serviert. Letztere beinhaltet gravierende Mengen an Koriander, was die Geister spaltet. Bei uns gibt es in jedem Fall stattdessen Guacamole. Passt auch bestens!

Wer auf Kartoffeln steht und sie so noch nicht probiert hat, sollte unbedingt weiterlesen. Das Rezept könnte simpler nicht sein, die Zutatenliste ist kurz und ihr werdet belohnt mit köstlichen (!!!) Kartoffeln. Das gilt natürlich auch für alle, die das Gericht bereits kennen – denn wir wissen doch alle: Selbst gemacht schmeckt’s gleich noch besser! Und ein Rezept für die rote Sauce bekommt ihr gleich noch oben drauf.

Das braucht ihr dafür:

Für die Papas arrugadas:

500g kleine, gleich große festkochende Kartoffeln
150g Salz

Für die Mojo rojo:

1-2 Spitzpaprika
3-4 Knoblauchzehen
1-2 Chilischoten
Prise Cuminsamen
Salz, Pfeffer
ca. 150ml Olivenöl und neutrales Öl zu gleichen Teilen
etwas Sherryessig
ggf. Weißbrot oder Brotkrumen zum Andicken

Zusätzliche Infos findet ihr auch in unserem Beitrag zu den Basics in der Vorratskammer.

 

 

Und so geht’s:

Zuerst kümmert ihr euch um die Kartoffeln. Dafür bedeckt ihr diese in einem Topf mit Wasser, gebt das ganze Salz hinzu und lasst all das für 20 Minuten mit Deckel kochen. Tipp: Wenn ihr mehr Kartoffeln benötigt, passt die Salzmenge einfach an: Etwa 15 bis 25 Prozent Salz gemessen an der Wassermenge sind unsere Pi-mal-Daumen-Regel. Gießt dann das Wasser bis auf einen kleinen Rest ab und lasst diesen ohne Deckel für etwa 3 bis 5 Minuten verkochen, bis die Kartoffeln runzlig geworden sind und eine weiße Salzkruste entwickelt haben.

Für die Mojo rojo wascht und halbiert ihr die Spitzpaprika und bratet sie dann kräftig an (Ofen, Grill, Pfanne – wie ihr mögt). Danach kommt sie mit dem Knoblauch, den Chilischoten, den Cuminsamen, Salz und Pfeffer, einer 50/50-Mischung aus gutem Olivenöl (zum Beispiel unser Kalamata PDO aus dem 5l-Kanister) und neutralem Öl und einem Viertel der Ölmenge an Sherryessig in einen Standmixer oder ein pürierstab-geeignetes Gefäß und wird ordentlich püriert. Wenn ihr die Mojo rojo etwas dicker möchtet, mischt ihr gern noch ein paar Brotkrumen unter und püriert diese mit. Gern nochmal nachwürzen und fertig ist eure Papas-arrugadas-Begleitung!

Mojo rojo ist keine emulgierte Sauce, also nicht wundern, wenn sich das Öl im Nachgang wieder absetzt. Einfach ein wenig unterrühren und gut is’.

Das passende Rezept für die Guacamole findet ihr ebenfalls auf unserer Website.

Eure Papas arrugadas anrichten

Minimalistisch, aber schön – das Anrichten beschränkt sich bei kanarischen Kartoffeln aufs Wesentliche: Platziert die Kartoffeln einfach in einer hübschen Schale oder einem großen Teller und stellt sie zusammen mit den beiden Dips auf den Tisch. Aufladen kann sich dann jeder selbst am Platz. Guten Appetit!

 

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