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Pasta Puttanesca: Umami bis zum Abwinken

 

Bevor uns jemand steinigt, weil dieses Rezept in der Kategorie „vegan“ auftaucht und Sardellen ein zentraler Bestandteil klassischer Pasta Puttanesca sind: ja, ist ja gut, ihr habt doch Recht, nostra culpa. Im Dienste des kulinarisch-kosmischen Friedens und da wir ja niemandem unsere Ernährungsform aufdrücken wollen: Wenn ihr Sardellen mögt, startet das Rezept einfach mit ein paar fein gehackten Sardellenfilets, die ihr mit den Kapern und Oliven im Öl anschwitzt. Alle glücklich? Schön.

Auch in der nicht traditionellen, sardellenfrei-vegetarischen Interpretation schmeckt dieses einfache Pastagericht in jedem Fall verdammt gut. Schön deftig, säuerlich-umami-würzig durch die Oliven und Kapern, da läuft einem echt vor und bei jedem Bissen das Wasser im Mund zusammen. Und das Beste: Das ganze Rezept dauert gerade mal 15 Minuten – „mit alles“. Also dann: die paar Zutaten einsammeln, wenn ihr sie nicht eh schon im Vorratsschrank stehen habt, irgendwo einen Bund Petersilie auftreiben (glatte, selbstverständlich, wir sind ja keine Botschafter Satans) und los geht’s!

Wir verwenden am liebsten Pasta aus Bronzeformen – die rauere Oberfläche sorgt dafür, dass Saucen besser haften, und meist macht solch „ordentliche“ Pasta auch in Sachen Konsistenz nochmal etwas mehr her. Das muss übrigens nicht teuer sein, Bronzeform-Pasta gibt es als Eigenmarke bei verschiedenen namhaften Supermärkten. Welche Form ihr nehmt, sei euch überlassen – klassisch kommt Pasta Puttanesca mit Spaghetti, wir verwenden hier Linguine, weil die gerade da waren, aber auch kurze Pastaformen sind völlig okay.

Das braucht ihr dafür (2 Portionen)

Olivenöl

ca. 20g Kapern
ca. 60g gute (!) Kalamata-Oliven, entsteint
3-4 Zehen frischen Knoblauch
1 Dose / 400ml ganze San-Marzano-Tomaten
n. B. Chiliflocken

250g Pasta (traditionell Spaghetti, aber entscheidet selbst)

glatte Petersilie zum Garnieren

Zusätzliche Infos findet ihr auch in unserem Beitrag zu den Basics in der Vorratskammer.

 

Und so geht’s:

Einen angemessen großen Topf mit angemessen viel Wasser für eure Pasta zum Kochen bringen. Großzügig salzen. Sobald das Wasser kocht, die Pasta zugeben, gelegentlich umrühren und ein Auge auf eure Pasta haben, bis sie knapp al dente ist und also noch etwas Textur verbleibt.

Nebenbei in einer großen (eure Pasta soll hier später noch mit ’reinpassen) Sauteuse oder Pfanne viel, das heißt: 50ml+ gutes Olivenöl auf mittlerer Stufe warm werden lassen. Die Kapern abtropfen und kurz mit Wasser abspülen, um die Einlegeflüssigkeit loszuwerden. Gemeinsam mit den steinlosen, ganzen Kalamata-Oliven ins Öl geben. Einander für 1-2min kennenlernen lassen. Parallel den Knoblauch fein hacken und zugeben, 1-2min genügen auch hier. Weg mag, gibt noch ein paar Chiliflocken dazu. Übrigens: Die Mengenangaben könnt ihr nach Belieben anpassen, wenn ihr richtig gern Oliven, aber nicht so gern Kapern mögt, oder umgekehrt – aber probiert’s ruhig erstmal aus, im Zusammenspiel macht sich das ganz famos.

Die Tomaten zugeben, mit einem Holzlöffel leicht zerstückeln. Für ein paar Minuten köcheln, salzen und pfeffern, erstmal aber nicht übermütig mit dem Salz werden (jedenfalls nicht ohne Abschmecken), da sowohl Kapern als auch Oliven bereits ziemlich salzig sind. Die Konsistenz der Sauce könnt ihr, wenn sie sich zu sehr zu reduzieren droht, mit einer oder zwei Kellen des salzigen Pastawassers regulieren.

Sobald die Pasta al dente sind, direkt in die Puttanesca-Sauce geben, ordentlich vermengen und noch für ein oder zwei Minuten gemeinsam köcheln lassen. Ein wenig der gewaschenen, grob gehackten Petersilie könnt ihr auch jetzt bereits untermischen. Wenn alles passt, möglichst elegant in Schalen oder Tellern platzieren und mit weiterer Petersilie und frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer dekorieren. Viel Spaß beim Verzehr!

 

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