Griechische Linsensuppe (fakés soúpa): günstig, lecker, tomatig-fruchtig
Eigentlich könnten wir hier den Einleitungstext zu unserer griechischen Bohnensuppe / φασολάδα 1:1 ’reinkopieren: Dieses Rezept für griechische Linsensuppe führt zu keiner sonderlich ansehnlichen Ergebnismasse, schmeckt aber ziemlich gut, kostet wenig Geld und, naja, eigentlich ist auch das restliche Rezept ziemlich ähnlich, nur auf Basis einer anderen Hülsenfrucht.
Man kann diese (mehr oder weniger) traditionelle griechische Linsensuppe super einfrieren oder für ein paar Tage im Kühlschrank aufbewahren und dann einfach in der Mikrowelle oder im Topf, eventuell mit etwas zusätzlichem Wasser, zu neuem Leben erwecken. Die mehrmalige Nutzung ist auch nahezu unvermeidbar, denn wir verwenden hier einfach eine ganze Packung (500g) Linsen aus dem PAREA-Shop – und wenn man dann noch Feta, Brot und Oliven dazu serviert, was wir wärmstens empfehlen, wird es schon eine umfangreiche Portion. Viel Spaß beim Nachkochen!
Das braucht ihr dafür (für 4-6 Portionen)
Für die griechische Linsensuppe:
500g Berglinsen / braune Linsen
Olivenöl
1 große Karotte
2 mittelgroße Zwiebeln
3-4 Zehen frischen Knoblauch
2 EL Tomatenmark
2 Dosen (400ml) ganze San-Marzano-Tomaten (je nach Geschmack auch nur eine)
ca. 2l Gemüsebrühe oder Wasser
2-3 Lorbeerblätter
frischen Thymian
2-3 Frühlingszwiebeln (nur den grünen Teil)
etwas Apfelessig
Zum Servieren:
150g guten Feta
Kalamata-Oliven nach Belieben
Oregano
krustiges Brot
Zusätzliche Infos findet ihr auch in unserem Beitrag zu den Basics in der Vorratskammer.
Und so geht’s:
Im Gegensatz zur Fasolada müsst ihr in diesem Rezept die Linsen nicht vorher einweichen – so könnt ihr euch auch entscheiden, spontan mal „fakés soúpa“ zu machen. („Φακές“ heißt übrigens einfach „Linsen“.)
In einen (sehr) großen Bräter oder (sehr) großen Topf (sehr) viel Olivenöl geben und bei mittlerer Hitze warm werden lassen. Nicht verzagen, das Olivenöl gibt der Suppe Textur und Geschmack. Die Karotte vierteln und in Stücke schneiden. Gemeinsam mit den in feine Scheiben geschnittenen Zwiebeln zugeben und für 10-15 Minuten andünsten. Den Knoblauch fein gehackt dazugeben und gemeinsam mit dem Tomatenmark nochmal für 2-3 Minuten weich werden lassen bzw. auskochen.
Jetzt die Tomaten dazugeben und grob zerkleinern, z. B. mit einem Holzlöffel. Auch die Linsen kommen nun mit ins Spiel, ebenso wie die Lorbeerblätter und einiger frischer Thymian, am besten vom Stiel gezupft – gilt besonders, wenn ihr eher eine härtere Sorte da habt, dann müsst ihr die Stiele später nicht wieder ’raussammeln. Gemüsebrühe / Wasser aufgießen, bis die Linsen gut bedeckt sind. 100%ig treffsichere Mengenangaben können wir euch hier nicht anbieten, wir empfehlen stattdessen, nicht gleich alles auf einmal hinzuzugeben, sondern zwischendurch immer mal nachzuschauen und ggf. neues Wasser nachzugießen. Ziel ist dabei, dass ihr am Ende keinen festen Eintopf, aber auch keine wässrige Plörre im Teller habt.
Eure Linsensuppe mit Deckel für etwa 40-50min leicht köcheln lassen, zwischendurch probieren, ob die Linsen gar sind. Wenn sie das sind, einen Haufen Salz und Pfeffer dazugeben, abschmecken. Auch etwas Olivenöl kann bereits noch in den Topf.
Zum Servieren den Lorbeer wieder herausfischen (oder für erhöhte Rustikalität auch einfach nicht). Dann in tiefen Schüsseln / Bowls servieren, und zwar mit noch mehr Olivenöl (richtig gut passt unser kräftiges EARLY HARVEST), diagonal geschnittenen Frühlingszwiebeln (nur der Grünanteil), einem kleinen Schuss Apfelessig und frisch gemahlenem Pfeffer. Dazu empfehlen wir euch Kalamata-Oliven, mit Olivenöl und Oregano bedachten Feta und krustiges Brot – vor dem Verzehr für ein paar Minuten unterm Grill eures Backofens auf der Oberseite knusprig gebacken. Das war’s! Καλή όρεξη – guten Appetit!
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