Griechische Fava – der Geheimtipp unter den Mezedes
Wenn wir das Wort Fava hören, denken wir (naja, zumindest Max) im ersten Moment an Hannibal, Menschenleber und einen schönen Chianti. Bei diesem Fava-Rezept geht es gar nicht um die Fava-Bohnen aus dem Film, sondern um griechische, ehm, Spalterbsen…? Und statt menschlicher Innereien empfehlen wir Fava eher als Teil einer Mezedesplatte – zum Beispiel neben Tzatziki und patátes tiganités (frittierte Kartoffeln).
Aber was ist Fava stattdessen? Das ist ein bisschen schwierig zu beschreiben. Wir nennen es mal „pürierter Hülsenfruchtsalat“. Das macht doch Lust auf mehr. Nein, aber im Ernst: Fava ist eine der besten griechischen Mezedes, die es so gibt – und in Griechenland findet man sie (nicht nur auf ihrer Ursprungsinsel Santorini) oft in den Tavernen und Ouzerien. In Deutschland ist Fava noch nicht so häufig vertreten – eine Schande, wie wir finden!
Sie überzeugt durch vollmundigen Geschmack mit cremig-sämiger Konsistenz. Gerade die Kombination mit gerösteten Kirschtomaten, Schalotten und säuerlichen Kapern macht das Ganze zum idealen Bestandteil eines griechischen Abends.
Das Rezept dauert etwa eine Stunde, und wenn ihr’s vor lauter hülsenfruchtiger Fülle nicht schafft, eure Fava aufzuessen, könnt ihr sie im Anschluss noch problemlos für eine Woche im Kühlschrank aufbewahren und wieder aufwärmen. Also: Worauf wartet ihr?! (Die zugehörigen Fava-Erbsen gibt’s übrigens praktischerweise direkt bei uns im Shop zu kaufen.)
Unser Fava-Rezept als Video anschauen:
Das braucht ihr dafür:
Olivenöl (zum Beispiel unser Kalamata PDO)
1-2 Zwiebeln
2-3 Zehen Knoblauch
1 Karotte
200g Fava (zum Beispiel aus dem PAREA-Shop)
ca. 750ml Gemüsebrühe
1-2 Zweige Rosmarin
frischen Thymian
2 Lorbeerblätter
Zum Garnieren:
Kapern
ca. 200g Kirschtomaten
2 Schalotten
Zusätzliche Infos findet ihr auch in unserem Beitrag zu den Basics in der Vorratskammer.
Und so geht’s:
Für die Garnitur heizt ihr erst einmal euren Backofen auf 220°C Umluft oder Ober-/Unterhitze vor.
Jetzt die Schalotten schälen, in dicke Scheiben schneiden und zusammen mit den Kirschtomaten auf ein Backblech geben, ordentlich mit Olivenöl übergießen, salzen und pfeffern. Dann für etwa eine halbe Stunde in den Ofen geben, bis die Tomaten goldbraun und leicht karamellisiert sind, und danach den Ofen ausstellen.
Währenddessen die Fava in eine Schüssel geben, mit einem Liter kochendem Wasser übergießen und beiseitestellen.
Die Zwiebel(n) und die Karotte grob hacken und in einem Topf mit Olivenöl auf mittlerer Hitze anschwitzen, bis sie glasig und weich werden. Etwas frischen Thymian, die Rosmarinzweige und Lorbeerblätter dazugeben. Großzügig salzen und pfeffern. Den Knoblauch grob hacken und nach ca. 10 Minuten dazugeben und für ein paar Minuten mitdünsten.
Nun die Fava in ein Sieb abgießen und in den Topf geben. Die Gemüsebrühe zugeben und alles unter stetigem Rühren für etwa 25 Minuten ohne Deckel köcheln lassen. Wenn die Masse eingedickt ist und die Fava weich geworden sind, die Lorbeerblätter und den Rosmarin rausfischen und den Rest in den Mixer geben.
Die gewünschte Konsistenz? Etwa in Richtung fluffiger Kartoffelbrei! Wenn eure Fava im Mixer noch zu fest ist, einfach etwas Wasser hinzugeben, vermengen – und an dieser Stelle direkt nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Eure Fava anrichten
Wenn ihr mit der Konsistenz zufrieden seid, nehmt euch eine tiefen Teller oder eine Schale – ganz nach Belieben – und gebt eure pürierte Fava hinein.
Jetzt die Kirschtomaten, Schalotten und eine Handvoll Kapern daneben drapieren. Oh, und natürlich den obligatorischen gesunden Schluck Olivenöl (zum Beispiel unser EARLY HARVEST) nicht vergessen. Guten Appetit – καλή όρεξη!
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